Es ging heiß her an diesem Samstagnachmittagsspiel im Wipperstadion. Nicht nur ein, zwei oder drei Mal musste der Partieleiter in seine Tasche greifen, um den erhitzten Gemütern wieder Manieren beizubringen, sondern ganze zehn Gelbe Karten, davon eine Gelb-Rote wurden ausgeteilt. Da man sich im Hinspiel mit einem unglücklichen 1:0 geschlagen geben musste, galt es für die ausfall- und verletzungsgeplagte Fortuna, durch Neuzugang Stange verstärkt, im zweiten Derby endlich die wichtigen drei Punkte zu holen. Nachdem die Fortuna in der 33. Minute nach Vorarbeit von M. Ebert durch ein Tor von Toptorjäger Burchard in Führung kam, konnte das Kellerduell richtig Fahrt aufnehmen. Auf dem aufgeweichten, aber inzwischen halbwegs ebenen Platz wurden rücksichtslos Gegner, Mannschaftskameraden und von Zeit zu Zeit auch der Ball durch die Pampa gebolzt. Schon jetzt hatte der Schiedsrichter mit zahllosen Unmutsbekundungen zu kämpfen. Nach dem unglücklichen 1:1-Ausgleich kurz vor Schluss in der 84. Minute sah sich der Kampfrichter in der Folgeminute erneut zu hartem Durchgreifen gezwungen. Vier gelbe Karten wurden verteilt, der Torschütze für Werxhausen musste fünf Minuten vor Schluss mit Gelb-Rot und Beifallsbekundungen das Feld verlassen. Letztenendes musste sich die SV Fortuna Werxhausen im ausverkauften Wipperstadion mit einem hart umkämpften Unentschieden zufriedengeben. Im Rahmen der Spielveranstaltung musste ein Aufgebot der Bundespolizei Duderstadt aufgebrachte Fortunisten und randalierende Hooligans der SG Krebeck trennen. Verletzt wurde dabei eine Bierflasche, die unverantwortlicherweise unbeaufsichtigt auf einem Fenstersims stehen gelassen wurde und später herunterfiel.